Schlafstörungen & Wechseljahre

Schlafstörungen in den Wechseljahren – Was tun?

Geschätzte Lesedauer: 3:30 Min.

Frauen sind doppelt so häufig von Schlafstörungen betroffen wie Männer.1 Mögliche Gründe für Schlafstörungen können die Menstruation, eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre sein. Doch warum treten in den Wechseljahren vermehrt Durchschlafstörungen auf?

  

Kurz und knapp

Ursachen: Häufige Ursachen von Schlafstörungen in den Wechseljahren sind hormonelle Veränderungen im Alter.

Symptome: Durchschlafstörungen, Abnahme der Tiefschlafphase, Tagesmüdigkeit.

Behandlung: Verbesserung der Schlafhygiene, Vermeidung von Stress, Schlafmittel oder eine Hormonsubstitution.
  

Beschwerden der Wechseljahre: Schlafstörungen

Schlafstörungen in den Wechseljahren werden durch hormonelle Veränderungen ausgelöst – vornehmlich des Östrogen- und Progesteronspiegels. Der zunehmende Hormonmangel wirkt sich nicht nur direkt auf den Schlaf aus, sondern auch indirekt durch die Beeinflussung der Schlafhormone.

Sowohl hormonelle als auch physische Veränderungen können die Schlafqualität von Frauen im Alterungsprozess beeinträchtigen. Ob und wie stark Frauen unter den Beschwerden leiden, ist individuell sehr verschieden. Allgemein können folgende Beschwerden der Wechseljahre Schlafstörungen bedingen:

Frau in den Wechseljahren kann nicht schlafen
Leiden Sie an Schlafstörungen in den Wechseljahren?

Welche Formen von Schlafstörungen in den Wechseljahren sind häufig?

Einschlafstörungen sind nicht unbedingt hormonell bedingt und somit kein explizites Indiz für Schlafstörungen in den Wechseljahren. Stattdessen klagen Frauen vor allem über Durchschlafstörungen und Schlaflosigkeit der Wechseljahre.

Das liegt zum einen daran, dass sich die Tiefschlafphasen altersbedingt verkürzen. Gleichzeitig nimmt die Schlaftiefe ab und die Tendenz zum nächtlichen Erwachen zu. Zum anderen kann auch die abnehmende Östrogenaktivität während der Menopause die Tiefschlafphase auf bis zu vier Stunden verkürzen. Die Abnahme von Östrogen kann folgende Begleitsymptome auslösen und so den Schlaf häufiger unterbrechen:

Frau mit Schlafstörungen durch Wechseljahre
  • Hitzewallungen

  • Rasender Herzschlag

  • Quälende Angstgefühle

  • Atmungsstörungen

  • Nächtliches Schwitzen

Obwohl beispielsweise Hitzewallungen nur einige Minuten anhalten, treten sie oftmals gehäuft auf und unterbrechen so den nächtlichen Schlaf immer wieder aufs Neue. Dieser Umstand kann wiederum zu einer gesteigerten Tagesschläfrigkeit führen.

Nach der Menopause

Durchschlafstörungen begleiten viele Frauen nach der Menopause weiter. Schlafstörungen im Alter werden von einem zunehmend leichteren und unregelmäßigeren Schlaf bestimmt, was das Durchschlafen erschwert. Manche Schlafstörungen der Wechseljahre treten danach sogar vermehrt auf, wie beispielsweise schlafbezogene Atmungsstörungen wie z. B. Schlafapnoe.

Was hilft bei Schlafstörungen in den Wechseljahren?

Bei Schlafstörungen durch Wechseljahre können folgende Maßnahmen als Durchschlafhilfe dienen:

  • Schlafhygiene: Regulieren Sie die Temperatur im Schlafzimmer (18–20 Grad sind ideal); Bettwäsche aus Baumwolle kann dabei helfen, Ihre Körpertemperatur zu regulieren
  • Stress reduzieren: Vor dem Schlafengehen können Entspannungstechniken helfen, zur Ruhe zu kommen
  • Ernährung: Verzichten Sie auf übermäßigen Zucker, Koffein und alkoholische Getränke
  • Schlafroutinen: Gehen Sie immer zur selben Zeit schlafen und stehen Sie um die gleiche Uhrzeit auf
  • Powernaps: Ein regelmäßiger und kurzer Mittagsschlaf kann Tagesmüdigkeit verringern

Leiden Sie dennoch unter anhaltender Schlaflosigkeit in den Wechseljahren, ist ein Arztbesuch ratsam. Gegebenenfalls empfiehlt er Ihnen ein Schlafmittel oder eine Hormontherapie, um die Symptome der Schlafstörung in den Wechseljahren zu lindern.

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Quellen

1 Robert Koch Institut (2013): Häufigkeit und Verteilung von Schlafproblemen und Insomnie in der deutschen Erwachsenenbevölkerung (zuletzt aufgerufen am 25.06.2025)