Schlafregression bei Babys – Ursachen, Dauer und Lösungen
Was ist eine Schlafregression?
Geschätzte Lesedauer: 3:00 Min.
Wochenlang hat das Baby gut geschlafen, doch plötzlich wird das Ein- und Durchschlafen am Tag und in der Nacht zu einer Tortur. Womöglich hat Ihr Baby eine Schlafregression. Während einer Schlafregression befindet sich Ihr Baby oder Kleinkind in bestimmten Entwicklungsphasen. Vorübergehend mag es daher schlechter schlafen, weil ihr Gehirn neue Fähigkeiten erlernt. In diesem Ratgeber erfahren Sie mehr über die Arten, Ursachen und Symptome der Schlafregression und was Sie tun können, um Ihr Kind bestmöglich zu unterstützen.
Kurz und knapp
Ursachen: Erlernen neuer Fähigkeiten (Pinzettengriff, Sitzen, Drehen, Laufen), bewusstere Wahrnehmung der Umwelt (Farben, Detailschärfe), sprachliche Entwicklung (Lautbildung, konkrete Wörter).
Symptome: Häufiges nächtliches Aufwachen, Schwierigkeiten beim Einschlafen, Unruhiger Schlaf mit mehr Bewegung, Veränderte Tagschlafmuster.
Behandlung: Routinen beibehalten, Geduld, Einschlafhilfen (Schnuller, Spieluhr), Ruhe, Schlafmuster anpassen.
Schlafregression: Was ist das?

Eine Schlafregression tritt beim Baby in bestimmten Altersstufen (4, 8, 12, 18 und 24 Lebensmonate) auf. In dieser Zeit verändert sich das Schlafverhalten deutlich. In der Regel tun sich Babys während einer Schlafregression schwer mit dem Thema Schlaf, was sich auch auf die Eltern auswirkt. Eine Schlafregression zeigt sich schleichend, man kann sie nicht an einem einzelnen Tag ausmachen. Vielmehr schlafen Babys während einer Schlafregression über mehrere Tage oder Wochen schlechter.
Typische Schlafregression Symptome sind:
- Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen
- Kurze Schläfchen um die 30 Minuten
- Quengelige Stimmung
- Vermehrter oder verringerter Hunger
Welche Schlafregression gibt es?
Die Schlafregression tritt bei Babys in verschiedenen Altersstufen auf. Sie begleiten ein Baby in den ersten beiden Lebensjahren in festen Mustern.
- 4 Monate: Mit etwa vier Monaten hat ein Baby mit der ersten Schlafregression zu kämpfen. Sie markiert die erste große Veränderung im Schlafmuster. Das Baby beginnt, wie Erwachsene in Schlafzyklen zu schlafen.
- 6 Monate: Im Alter von sechs Monaten schläft das Baby oft schlechter durch Zahnen oder erste motorische Fortschritte, wie Drehen und Krabbeln.
- 8 Monate: Trennungsangst, weitere Zähne, neue kognitive und physische Fähigkeiten sowie die Veränderung der Schlafmenge beeinflussen die bisherigen Schlafgewohnheiten. Diese Schlafregression dauert länger an und markiert eine große Veränderung, die Verringerung auf zwei Schläfchen am Tag.
- 12 Monate: Der Übergang von zwei Tagschläfchen auf eins kann Schlafprobleme verursachen. Weitere Gründe sind auch hier wieder die Zähne, Trennungsangst in der Nacht und neue Fähigkeiten wie laufen und sprechen.
- 18 Monate: Die Trotzphase beginnt, während dieser Schlafregression testet das Baby Grenzen. Die Folge ist, dass Babys nachts häufiger aufwachen, weil das Erlebte verarbeitet werden muss.
- 2 Jahre: Die voranschreitende Sprachentwicklung, Albträume und längere Wachphasen stören den Schlaf erneut.
Eine Schlafregression beim Kleinkind zeigt sich vor allem, wenn sich Routinen ändern oder das Kind neue Herausforderungen meistert. Sie kann daher auch zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auftreten.
Wie lange dauert eine Schlafregression?
Wenn mehrere Nächte in Folge der Schlaf zu kurz kommt, fragen sich viele Eltern: Wie lange dauert eine Schlafregression? Die Dauer einer Schlafregression variiert meist zwischen zwei und sechs Wochen. Es gibt unterschiedliche Faktoren, die die Länge beeinflussen:
- Schlafgewohnheiten vor der Schlafregression
- Unterstützung durch feste Routinen
- Individuelle Entwicklung des Kindes
Üblicherweise ist der Spuk nach maximal sechs Wochen vorbei und Ihr kleiner Schatz hat vielleicht eine neue Fähigkeit gelernt oder einen neuen Zahn. Wenn die Schlafprobleme länger als sechs Wochen anhalten, kann es jedoch sinnvoll sein, die Schlafumgebung zu überprüfen oder professionelle Hilfe in Betracht zu ziehen.
Schlafregression – Was tun?
Wenn Ihr Baby mitten in einer Schlafregression steckt, bewahren Sie vor allem eines: Ruhe. Eine Schlafregression hat stets ein Ende. Es handelt sich also um Schlafprobleme auf Zeit. Durch einige bewährte Strategien können Sie Ihr Baby unterstützen:

- Feste Schlafroutinen beibehalten: Klare Abläufe helfen dem Baby, sich sicher zu fühlen.
- Geduld bewahren: Schlafregressionen sind vorübergehend – Druck beim Schlafen lernen für Babys kann kontraproduktiv sein.
- Beruhigende Einschlafhilfen nutzen: Sanfte Musik, Kuscheln oder eine ruhige Umgebung fördern das Einschlafen.
- Tagschlaf anpassen: Zu wenig oder zu viel Tagschlaf kann die Nachtruhe beeinflussen.
Indem Sie Ihr Baby liebevoll begleiten, helfen Sie ihm, diese Phase zu meistern und langfristig durchschlafen zu lernen.
Wann professionelle Hilfe sinnvoll ist
Manchmal hält eine Schlafregression beim Kleinkind oder Baby länger an als üblich. Schläft Ihr Kind über Wochen hinweg extrem schlecht, ist ständig übermüdet oder hat große Schwierigkeiten beim Einschlafen, kann eine Beratung durch einen Kinderarzt oder Schlafcoach sinnvoll sein. Diese schauen sich im Detail das Schlafverhalten Ihres Kindes an und geben Lösungsansätze bei einer hartnäckigen Schlafregression, was zu tun ist.
3 Anzeichen für ernsthafte Schlafstörungen:
- Schlafprobleme dauern länger als sechs Wochen an
- Extreme Unruhe oder häufiges nächtliches Weinen
- Anhaltende Schwierigkeiten beim Einschlafen trotz fester Routinen
Quellen